Viel Teer, wenig Grün, viel zu wenig kreative Spiel-, Bewegungs- und Rückzugsmöglichkeiten… trifft diese Beschreibung auch auf Ihren Pausenhof zu?

Ruhe- und Sinnesoasen, Bewegungs- und Geschicklichkeitsecken, Spiel- und Sportplätze, „Ratsch“- und Treffpunkte – das alles sollte ein idealer, schülergerechter Pausenhof bieten und zudem noch multifunktional nutzbar sein (z.B. als Freiluftklassenzimmer, evtl. zum Sport oder für die Garten AG, als Verkehrserziehungsübungsplatz, uvm.). Sie wollen etwas verändern? Dann sind sie bei KREATIVO genau richtig!

Inhalte

Das Besondere an der KREATIVO-Pausenhofgestaltung ist, dass die Schüler/innen an den Neu- bzw. Umgestaltungsmaßnahmen möglichst schon bei der Planung, spätestens dann bei der Durchführung aktiv beteiligt werden.
Unter dem Motto „Wir gestalten unseren Schulhof!“ erfahren die Kinder Unterstützung darin, „ihre Schule“ (im Rahmen der Vorschriften) so zu gestalten, dass sie sich gerne dort aufhalten. Unter fachkundiger handwerklicher und pädagogischer Leitung wird gemeinsam mit den Schüler/innen das jeweilige Projekt umgesetzt. Hier einige Beispiele:

  • Balancierpfad
  • Sinnesspiele: z.B. Zerrspiegel, Geräuschmemory, Tastpfad
  • Rückzugsmöglichkeiten aus Weiden: z.B. Weidentunnel, Weidentipi, Weidenspirale
  • Große Spiele: z.B. Riesen-4-Gewinnt, Kugellabyrinth, Sticktafel, Riesen-Memory, Schokokußschleuder, Hüpfspiele als Mosaik auf dem Boden,
  • Kreative Sitzgelegenheiten
  • Ein „Klassenzimmer“ im Freien
  • Anlegen eines Schulgartens: z.B. Themenbeete, Kräuterspirale
  • Bau eines Insektenhotels
  • kreative Gestaltung von Zäunen und Mauern

Die Lehrkräfte hospitieren bei der Projektarbeit, d.h. sie „werkeln“ mit und beobachten die Kinder. Dadurch können sich wertvolle Einblicke in den Klassenverband, und  daraus  resultierend, neue  Impulse und Motivationsansätze für den Alltagsbetrieb ergeben:Wie verhalten sich die Kinder im Vergleich zum gewohnten Schulalltag: Welche Parallelen gibt es? (z.B. der Unterhalter, der viel zu sagen hat, aber wenig Produktives leistet; die Träumerin, die sich durch Kleinigkeiten leicht ablenken lässt; der Hilfsbereite, der immer sofort zur Stelle ist, wenn Hilfe gebraucht wird und anschließend fragt: was kann ich als nächstes tun? usw.) Welche Unterschiede fallen auf?
Für die Kinder ist es ebenfalls eine besondere Erfahrung, ihre Lehrkräfte bei der Projektarbeit als Teil des Arbeitsteams zu erleben. Neue Zugangspunkte können so entstehen.
Hilfreich ist in vielen Fällen, wenn zuverlässig Eltern als ehrenamtliche Unterstützer für die Projektumsetzung gewonnen werden können. Wichtig ist dabei, dass sie den Kindern nicht die Arbeit abnehmen, sondern sie beim „Werkeln“ unterstützen (z.B. Hilfestellung beim Sägen geben).

Ziele

  • Teamarbeit und Kooperation im Klassenverband üben.
  • Durch die aktive Beteiligung der Schüler/innen bei (Um-)Baumaßnahmen erhöht sich die Identifikation mit der Schule.
  • Beim gemeinsamen „Werkeln“  werden Lehrplaninhalte mit anderen, nicht „unterrichts-typischen“ Methoden vermittelt, z.B. planvolles Arbeiten, Beschreiben von Arbeitsabläufen, ausdrücken von Wünschen/Bedürfnissen, genaues messen/Maßeinheiten, usw..
  • Das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Schüler/innen wird gestärkt
  • Verbesserung der sozialen Umgangsformen innerhalb der Klasse
  • Talente außerhalb der schulischen Anforderungen können entdeckt und gestärkt werden
  • Stärkung des Selbstwertgefühls
  • die Kinder erleben, dass durch Engagement Dinge verändert werden können

Methoden

Der Ablauf eines Projekttages sieht folgendermaßen aus:
Nach einem gemeinsamen Anfangsritual folgt eine Arbeitsbesprechung, in der den Kindern die bevorstehenden Aufgaben vorgestellt werden. Im Anschluss daran werden Kleinteams gebildet, die sich gemeinsam mit einer KREATIVOFachkraft an die Umsetzung des Projektbausteins machen.
Am Ende eines Projekttages kommen alle Kinder zusammen, berichten aus ihren Arbeitsgruppen und werten aus, was gut geklappt hat oder was in der Zusammenarbeit noch verbessert werden könnte. Mit einem Tschüß-Kreis werden die Kinder verabschiedet.
Im Rahmen eines Mitbestimmungsprojektes im Vorfeld können Schüler/innen und Lehrer/innen bei der Ideensammlung für mögliche Neu- bzw. Umgestaltungsmaßnahmen beteiligt werden.

Zielgruppen

  • Schulklassen ab der 2. Jahrgangsstufe
  • Spezielle Gruppen im Rahmen von Berufsfindungstagen

Zeitlicher Rahmen

Das Angebot wird in der Regel im Rahmen einer Projektwoche durchgeführt, kann aber individuell angepasst werden.
Bei größeren Veränderungen hat sich eine Projektreihe innerhalb eines Zeitraums von mehreren Jahren bewährt.

Anzahl der Teilnehmer/innen

Die Teilnehmer/innenzahl ist variabel: eine Projektwoche kann sowohl von einer festen Projektgruppe, als auch mit mehreren Klassen (tageweise wechselnd) durchgeführt werden.
In der konkreten Ausführung werden die Kinder in Kleinteams aufgeteilt.
Beteiligen sich mehrere Klassen, wird ein Einsatzplan gemeinsam mit den Lehrkräften erstellt, der regelt, wann welche Klasse an der Projektumsetzung direkt beteiligt ist.

Referenzen

Icho Grundschule
Grundschule an der Konrad-Celtis-Straße 44
Grundschule an der Dachauer Straße 98 (München)
Camerloher Schule (München)
Grundschule Wiesentfelser Straße (München)

Team

Stefan Asenbeck
Stefan Asenbeck
staatlich anerkannter Erzieher, Kunststoffformgeber
Bernie Englmeier
Bernie Englmeier
Architekt
Agnes Niederthanner
Agnes Niederthanner
Diplom Sozialpädagogin (FH) seit 2006
Andi Obermeier
Andi Obermeier
Biologe, Erlebnispädagoge