Das letzte Grundschuljahr – und jetzt?“Das übergeordnete Thema bei diesem Training lautet „Standortbestimmung“. Es geht darum, die Schüler/innen darin zu unterstützen, ein realistisches Bild von sich selbst zu bekommen. Die Kinder sind am Ende der Grundschulzeit angelangt – sie haben sehr viel Wissen angesammelt, Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgebildet und ihren Platz in der Klasse bzw. im sozialen Mikrokosmos der Schule gefunden. Mit dem letzten Schultag vor den Sommerferien ist dieser vertraute Lebensabschnitt zu Ende und etwas Unbestimmtes, Neues kommt auf jeden Einzelnen zu. Unabhängig davon, ob das Kind auf die Hauptschule, Realschule, oder das Gymnasium wechselt, es ist in jedem Fall mit einer neuen Umgebung, neuen Mitschüler/innen, neuen Lehrkräften, sowie der Ungewissheit, welche schulischen Anforderungen auf es zukommen konfrontiert.

Inhalte

Das Training mit den Schwerpunkten Motivation, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen soll die Viertklässler für die neuen Herausforderungen stark machen bzw. den Fünftklässlern einen angst- und stressfreien Einstieg in den neuen (Schul-)Lebensabschnitt ermöglichen.
Mit Hilfe von erlebnis- und theaterpädagogischen, sowie sozialtherapeutischen Methoden erhalten die Schüler/innen Impulse, um sich ihrer emotionalen, kognitiven, körperlichen und sozialen Fähigkeiten bewusst zu werden und ein realistisches Bild von ihren Stärken und Schwächen zu bekommen. Die Kinder lernen Selbstvertrauen und Kraft aus ihren Stärken und Talenten zu schöpfen und erarbeiten konstruktive Tipps und Tricks im Umgang mit Misserfolgen und Schwächen.
Weitere inhaltliche Bestandteile der Trainingseinheiten sind zwischenmenschliche Interaktionen. So wird z.B. der Frage nachgegangen, wie tragfähige Freundschaften aufgebaut werden können und welche Bedeutung Respekt und Zivilcourage sowohl im Schulalltag, als auch im Privatleben haben.
Die Lehrkräfte hospitieren in den Einheiten und können brisante Themen oder spezielle Methoden an passender Stelle noch einmal aufgreifen und weiterführen. Durch die Wiederholungen werden Inhalte nachhaltiger bei den Schüler/innen verankert.
Des Weiteren ermöglicht die Beobachterrolle einen erweiterten Blickwinkel auf die Klasse und eröffnet eventuell neue Zugangsmöglichkeiten zu einzelnen Kindern.Vor Beginn des Trainings findet ein Elternabend statt, um über Trainingsinhalte, Ziele und Methoden zu informieren. Am Ende wird ein weiterer Elternabend durchgeführt, um Rückmeldungen zum Projektverlauf auszutauschen.
Bei Bedarf stehen die Projektleiter gemeinsam mit den Lehrkräften auch beratend für Einzelgespräche zur Verfügung. Die Eltern sollen so in ihrer Verantwortung unterstützt werden, ihr Kind fürsorglich und verständnisvoll in dieser sensiblen Übergangszeit zu begleiten.

Ziele

  • Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens
  • Entwicklung eines realistischen Selbstbildes (emotionale, kognitive, körperliche, soziale
  • Stärken und Schwächen)
  • Stärkung von wertschätzenden, fairen Umgangs- und Kommunikationsformen
  • Umgang mit Misserfolgen trainieren
  • Förderung der Teamfähigkeit
  • Empathie stärken
  • Trainieren von Aufmerksamkeit, Konzentration und Ausdauer
  • Zivilcourage schulen

Methoden

  • Kommunikationstraining
  • Sozialtherapeutische Übungseinheiten
  • Sozialpädagogische Rollenspiele
  • Elemente aus der Theaterpädagogik
  • Kooperative Abenteuerspiele
  • Vertrauensübungen
  • Sinnes- und Körperwahrnehmungsübungen

Zielgruppen

Das Angebot ist für Grundschulkinder der 4. Jahrgangsstufe, sowie Fünftklässler/innen der weiterführenden Schulen konzipiert.

Zeitlicher Rahmen

Ein komplettes Training umfaßt in der Regel 6 Einheiten à 90 Minuten. Abweichungen sind nach Absprache möglich.

Referenzen

Grundschule Eduard-Spranger-Straße (München)

Team

Stefan Asenbeck
Stefan Asenbeck
staatlich anerkannter Erzieher, Kunststoffformgeber
Agnes Niederthanner
Agnes Niederthanner
Diplom Sozialpädagogin (FH) seit 2006